Die Treue zum FC: Kölner Aufstiegshelden setzen klares Zeichen
Im Jubel um den Wiederaufstieg des 1. FC Köln in die Bundesliga manifestiert sich eine bemerkenswerte Entwicklung am Geißbockheim. Während bei Aufsteigern traditionell Leistungsträger von finanzstärkeren Klubs umworben werden, bekennen sich gleich zwei Schlüsselspieler zum FC. Diese Loyalität könnte für die kommende Erstliga-Saison entscheidend sein.
Kapitän Jonas Hector, der bereits Angebote aus der Premier League ausschlug, bekräftigte nach dem entscheidenden 4:0 gegen Greuther Fürth seine Verbundenheit: «Mein Herz schlägt für den FC. Ich bleibe hier, egal in welcher Liga wir spielen.» Seine Führungsqualitäten waren in 29 Saisonspielen mit vier Toren und sieben Assists unersetzlich. Auch Mittelfeld-Stratege Salih Özcan, der als gebürtiger Kölner die DNA des Vereins verkörpert, stellte klar: «Der Aufstieg ist erst der Anfang. Jetzt wollen wir uns in der Bundesliga etablieren.»
Die Fan-Euphorie im RheinEnergieStadion spiegelt diese Aufbruchstimmung wider. 50.000 Anhänger feierten beim letzten Heimspiel nicht nur den Aufstieg, sondern auch die Identifikationsfiguren. Trainer Steffen Baumgart hat es geschafft, ein Team zu formen, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Seine geradlinige Spielphilosophie passt perfekt zu Köln.
Die Kontinuität im Kader könnte dem FC einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Anders als viele Aufsteiger muss Köln nicht erst zusammenwachsen. Mit der Treue seiner Leistungsträger und der Euphorie der Fans im Rücken hat der Effzeh alle Voraussetzungen, mehr zu sein als ein klassischer Abstiegskandidat. Die Herzen in der Domstadt schlagen schon jetzt im Bundesliga-Rhythmus.