Die Domstadt feiert wieder! Der 1. FC Köln hat gestern vor 50.000 begeisterten Fans im ausverkauften RheinEnergieStadion den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht. Mit einem überzeugenden 3:1 gegen Dynamo Dresden sicherten sich die Geißböcke den zweiten Tabellenplatz. Nach dem Abstieg im Vorjahr kehrt Köln damit nach nur einer Saison ins Oberhaus zurück.
«Dieser Aufstieg bedeutet für die Stadt und den Verein unendlich viel», erklärt FC-Geschäftsführer Christian Keller im Jubel nach Abpfiff. Der Weg zurück war keineswegs einfach. Nach einem holprigen Saisonstart musste Trainer Timo Schultz sein Team neu ausrichten. Die Verpflichtung von Stürmer Tim Lemperle erwies sich als Glücksgriff – seine 14 Saisontore waren entscheidend für den Aufstiegserfolg.
In den Kölner Veedeln sind bereits zahlreiche rot-weiße Fahnen zu sehen. Die Sülzer Eckkneipen berichten von ausgebuchten Reservierungen für die Aufstiegsfeier am Wochenende. Als langjährige Beobachterin des FC fällt mir auf: Die Euphorie ist groß, aber verhaltener als beim letzten Aufstieg. Die Fans wissen, dass der Klassenerhalt die nächste Herausforderung wird.
Der Verein plant bereits die kommende Saison. Die Kaderplanung läuft auf Hochtouren, erste Bundesliga-taugliche Verstärkungen sollen bald präsentiert werden. Für Köln ist dieser Aufstieg mehr als eine Rückkehr – er ist der Beginn eines neuen Kapitels. Wie heißt es so schön in Köln: «Mer stonn zesamme» – diesen Zusammenhalt wird der FC auch in der Bundesliga brauchen.