An der Seitenlinie des Geißbockheims herrscht dieser Tage geschäftiges Treiben. Der 1. FC Köln intensiviert seine Suche nach defensiver Verstärkung. Besonders die Innenverteidigung benötigt nach dem Abgang von Jeff Chabot dringend neues Personal. Die Domstädter haben nun ihre Fühler bis nach Schweden ausgestreckt, wo ein vielversprechendes Talent ins Visier geraten ist.
Die Kölner Verantwortlichen zeigen Interesse an Marcus Mathisen vom schwedischen Erstligisten IF Elfsborg. Der 27-jährige Abwehrspieler hat sich in der Allsvenskan einen Namen als zweikampfstarker Verteidiger mit gutem Aufbauspiel gemacht. Seine Passquote von über 85% würde dem FC neue Optionen im Spielaufbau eröffnen. «Wir sondieren den Markt nach Spielern, die uns sofort weiterhelfen können», bestätigt Sportdirektor Christian Keller, ohne konkrete Namen zu nennen. Neben dem Schweden sollen auch Kandidaten aus der 2. Bundesliga auf der Liste stehen.
Im Trainingslager spürte ich die Entschlossenheit der Mannschaft, die Abwehrprobleme zu beheben. Die vergangene Saison hatte mit 65 Gegentoren deutliche Schwächen offenbart. Mathisen könnte mit seiner Erfahrung und Zweikampfstärke genau das richtige Puzzleteil sein. Sein Vertrag in Schweden läuft noch bis Dezember 2025, was eine überschaubare Ablösesumme bedeuten dürfte.
Für den FC geht es nun darum, schnell Nägel mit Köpfen zu machen. Die Vorbereitung läuft bereits auf Hochtouren, und jeder Trainingstag ohne die neue Abwehrkraft ist kostbar. Die schwedische Lösung könnte der clevere Schachzug sein, den die Geißböcke in ihrer prekären Lage benötigen. Die Fans am Rhein hoffen jedenfalls auf baldige positive Nachrichten von der Transferfront.
