In Köln spitzt sich die Situation um Mittelfeld-Talent Eric Martel weiter zu. Der 22-jährige Spieler des 1. FC Köln steht bei mehreren Bundesligisten hoch im Kurs. Nach dem Abstieg benötigt der FC dringend Transfereinnahmen – etwa 5 Millionen Euro könnten für den U21-Nationalspieler fließen.
Der Vereinsvorstand um Geschäftsführer Christian Keller hat sich nun direkt in die Verhandlungen eingeschaltet. «Die sportliche und wirtschaftliche Lage zwingt uns zu schwierigen Entscheidungen», erklärte Keller gestern auf der Pressekonferenz. Sportdirektor Thomas Kessler ergänzte: «Eric ist ein wichtiger Spieler, aber wir müssen alle Faktoren abwägen.» In Vereinskreisen ist zu hören, dass besonders Freiburg und Union Berlin intensiv um Martel buhlen.
Die Fans am Geißbockheim reagieren gespalten. Während einige den dringenden Finanzbedarf verstehen, fürchten andere den Ausverkauf der Mannschaft. Als langjähriger Beobachter der Kölner Fußballszene kann ich bestätigen: Die Stimmung ist angespannt wie selten zuvor.
Eine Entscheidung soll noch vor dem Trainingsauftakt nächste Woche fallen. Der Verkauf von Talenten wie Martel könnte den FC finanziell stabilisieren, sportlich jedoch weiter schwächen. Die Zukunft des Traditionsvereins hängt mehr denn je an klugen Transferentscheidungen.
