In Frankfurt schlägt seit 100 Jahren das Herz des deutschen Sports. Das Waldstadion, heute unter dem Namen «Deutsche Bank Park» bekannt, feierte gestern sein hundertjähriges Bestehen. Rund 3.000 Besucher kamen zur großen Jubiläumsfeier, bei der Zeitzeugen, Sportler und Fans gemeinsam auf die bewegte Geschichte der Frankfurter Arena zurückblickten.
«Das Waldstadion ist mehr als nur ein Fußballstadion, es ist ein Stück Frankfurter Identität», erklärt Oberbürgermeister Mike Josef bei den Feierlichkeiten. Von Olympia-Bewerbungen über legendäre Konzerte bis hin zu unvergesslichen Fußballspielen – die Arena hat viel erlebt. Die Weltmeisterschaft 1974 brachte internationalen Glanz, die Heim-WM 2006 sorgte für Euphorie in der ganzen Stadt. Auch die Eintracht schrieb hier ihre größten Erfolge. Als langjährige Berichterstatterin in Frankfurt erinnere ich mich noch lebhaft an die Europacup-Nächte, wenn das Stadion in ein Meer aus Schwarz-Rot-Gold getaucht war.
Die mehrfachen Umbauten haben dem Waldstadion seinen Charme nicht genommen. «Wir wollen auch in Zukunft ein Ort sein, der Menschen verbindet», betont Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt. Die Pläne für die kommenden Jahre sind ambitioniert. Das Waldstadion bleibt, was es immer war: Das schlagende Herz des Frankfurter Sports und ein Stück Heimat für Generationen von Fans. Schee war’s, und schee wird’s bleiben.