Bouebari-Rätsel gelöst: Darum fehlte RWE-Talent beim Spiel gegen Sandhausen
An der Hafenstraße rätselte man am Wochenende über das plötzliche Fehlen von Moustafa Bouebari. Der 19-jährige Mittelfeldspieler stand nicht im Kader für das wichtige Heimspiel gegen Sandhausen. Bei 27 Grad im Schatten und schwülen Bedingungen kämpfte Rot-Weiss Essen ohne das Talent um Punkte. Das Fehlen des Youngsters, der in den letzten Wochen überzeugte, warf Fragen auf.
«Bei Moustafa war es eine reine sportliche Entscheidung», erklärte Trainer Christoph Koschinat nach dem Spiel. Der Coach betonte die Konkurrenzsituation im Mittelfeld: «Wir haben auf seiner Position aktuell viele Alternativen.» Tatsächlich drängen erfahrene Spieler wie Torben Müsel und Marvin Obuz in die Startelf. Bouebari, der noch am Anfang seiner Karriere steht, muss sich in diesem Umfeld behaupten.
Die Atmosphäre beim Training zeigt: Der junge Mittelfeldmann nimmt die Situation professionell. «Er arbeitet hart und bleibt fokussiert», verrät ein Teamkollege. Bemerkenswert ist Bouebaris Entwicklung in den vergangenen Monaten. Vom Jugendspieler zum Profi-Anwärter – eine Geschichte, die an der Hafenstraße mit Wohlwollen verfolgt wird.
Die Nicht-Nominierung ist kein Grund zur Sorge. In der intensiven 3. Liga mit englischen Wochen wird Koschinat auf jeden Spieler zurückgreifen müssen. Für Bouebari könnte schon beim nächsten Auswärtsspiel in Dresden wieder die Stunde schlagen. An der Hafenstraße wissen sie: Talente brauchen Geduld – und manchmal einen kleinen Dämpfer zur richtigen Zeit.