Die Domstadt hat es geschafft: Köln belegt den ersten Platz im aktuellen Metropolen-Index 2024. Im weltweiten Vergleich von 30 Großstädten schneidet unsere rheinische Metropole überraschend gut ab – weit vor New York, das den letzten Platz belegt. Etwa 82 Prozent der Kölner sind mit ihrer Lebensqualität zufrieden, zeigt die neue Studie der Unternehmensberatung Prognos.
Der Erfolg basiert vor allem auf dem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. «Während New Yorker durchschnittlich 49 Stunden pro Woche arbeiten, kommen Kölner auf angenehme 35 Stunden«, erklärt Stadtentwicklungsexperte Dr. Michael Weber. Dies führe zu deutlich höherer Lebenszufriedenheit. Bei meinen Gesprächen auf dem Alter Markt bestätigen viele Einheimische diesen Eindruck: «Mer han et jot he!»
Besonders gut schnitt Köln auch bei der Nahversorgung ab. Fast alle Bewohner erreichen innerhalb von 15 Minuten Lebensmittelgeschäfte, Ärzte und Kulturangebote. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sieht darin eine Bestätigung der städtischen Entwicklungsstrategie: «Wir investieren gezielt in lebenswerte Veedel statt in Prestigeprojekte.»
Die Studie zeigt auch künftige Herausforderungen auf. Der Wohnungsmarkt bleibt angespannt und der ÖPNV muss weiter ausgebaut werden. Dennoch steht fest: Die rheinische Lebensart mit ihrer Balance zwischen Arbeit und Lebenslust ist ein Erfolgsmodell. Was Kölner schon immer wussten, ist nun wissenschaftlich belegt.