In Dresden sorgt ein neues Wassertestprogramm für bessere Elbwasserqualität. Seit Januar 2024 untersuchen Umweltexperten der Stadt wöchentlich Wasserproben an fünf verschiedenen Messstellen. Laut Umweltamt zeigen die ersten Ergebnisse eine merkliche Verbesserung: Die Schadstoffbelastung sank um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
«Unser Ziel ist ein gesundes Flusssystem für alle Dresdner,» erklärt Umweltamtsleiter Thomas Weber. Die regelmäßigen Tests erfassen Schwermetalle, Mikroplastik und biologische Belastungen. Besonders im Bereich der Carolabrücke, wo viele Dresdner im Sommer baden, hat sich die Wasserqualität verbessert. Als langjährige Beobachterin der Elbe fällt mir auf: Die Ufervegetation erholt sich sichtbar, mehr Wasservögel sind zurückgekehrt.
Die Stadt investiert jährlich 2,3 Millionen Euro in Gewässerschutz. Auch lokale Unternehmen beteiligen sich: «Wir haben unsere Filteranlagen komplett modernisiert,» berichtet Christiane Müller von den Dresdner Industriewerken. Gemeinsam mit Umweltverbänden organisiert die Stadt zudem regelmäßige Ufersäuberungsaktionen.
Die Bemühungen zeigen Wirkung. Bis 2026 soll die Elbe in Dresden Badequalität erreichen. Was vor zehn Jahren noch undenkbar war, könnte bald Realität werden. Die sauberere Elbe ist nicht nur gut für die Umwelt – sie verbessert die Lebensqualität aller Dresdner.