Sorge bei der Eintracht: Doan kehrt vorzeitig von Nationalelf zurück
Am Trainingsgelände im Stadtwald herrscht Ungewissheit. Ritsu Doan, Frankfurts japanischer Neuzugang, hat die Nationalmannschaft verletzungsbedingt frühzeitig verlassen müssen. Der 26-jährige Flügelspieler reiste nach dem Spiel gegen Australien ab, ohne beim zweiten Länderspiel gegen China dabei zu sein. Die genaue Diagnose steht noch aus, doch bei der Eintracht wächst die Nervosität.
«Wir stehen im engen Austausch mit den japanischen Teamärzten», bestätigt Sportvorstand Markus Krösche. «Ritsu wird direkt nach seiner Rückkehr untersucht.» Die medizinische Abteilung der Frankfurter bereitet sich bereits auf umfassende Tests vor. Doans explosive Spielweise machte ihn seit seinem Wechsel vom SC Freiburg zu einem Schlüsselspieler im System von Trainer Dino Toppmöller. Mit zwei Toren und drei Vorlagen in den ersten Saisonwochen entwickelte er sich schnell zum Publikumsliebling.
Besonders beeindruckend war seine Leistung beim 3:1 gegen Wolfsburg, wo er mit seinen schnellen Tempodribblings die Abwehr mehrfach in Verlegenheit brachte. Die Adlerträger hoffen nun, dass die Ausfallzeit minimal bleibt. «Gerade jetzt, wo wir in einen wichtigen Saisonabschnitt gehen, wäre ein längerer Ausfall bitter», bemerkte ein Vereinsmitarbeiter am Spielfeldrand.
Für das kommende Heimspiel gegen Hoffenheim stehen mit Omar Marmoush und Hugo Ekitiké Alternativen bereit. Doch Doans Kreativität und sein Spielwitz sind schwer zu ersetzen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Japaner rechtzeitig fit wird. Die Eintracht und ihre Fans können nur hoffen – und den Atem anhalten.
