Die Tränen in Kevin Trapps Augen sprachen Bände. Bei seiner Verabschiedung im Waldstadion wurde der langjährige Torhüter von Eintracht Frankfurt von Emotionen überwältigt. «Dieser Verein bedeutet alles für mich», sagte Trapp mit brechender Stimme vor den Fans. Nach insgesamt neun Jahren bei der Eintracht schließt sich für den 34-Jährigen ein bedeutsames Kapitel.
Seine Karriere in Frankfurt liest sich beeindruckend. Trapp war maßgeblich am DFB-Pokalsieg 2018 und dem sensationellen Europa-League-Triumph 2022 beteiligt. Besonders in Erinnerung bleibt sein Elfmeter-Held-Status beim Finale gegen die Glasgow Rangers. Sportvorstand Markus Krösche würdigte ihn als «Identifikationsfigur und Führungsspieler». Der Keeper prägte eine Ära zwischen den Pfosten der Adlerträger. Seine Paraden gegen Barcelona im Europa-League-Viertelfinale 2022 bleiben unvergessen. «Kevin hat Geschichte geschrieben», betonte Trainer Dino Toppmöller.
Die Fans bereiteten ihrem «Nummer-Eins-Gott» einen würdigen Abschied. Mit Sprechchören und einer beeindruckenden Choreographie verabschiedeten sie den Schlussmann. Im Stadion herrschte eine Atmosphäre zwischen Wehmut und Dankbarkeit. Während seiner Dankesrede zeigte sich Trapp sichtlich gerührt. Die Verbundenheit zwischen dem Torhüter und der Frankfurter Fußballfamilie war greifbar.
«Frankfurt wird immer meine Heimat bleiben», versprach Trapp zum Abschied. Seine Zukunft ist noch offen, aber sein Erbe in Frankfurt steht fest. Er hinterlässt große Fußstapfen zwischen den Pfosten. Die Eintracht verliert mehr als nur einen Torhüter – sie verabschiedet einen ihrer treuesten Diener und einen Europa-Helden, dessen Name für immer mit den größten Erfolgen der jüngeren Vereinsgeschichte verbunden bleibt.