Seit heute Morgen steht der Berliner Flughafen BER nahezu still. Ein großangelegter Cyberangriff hat die gesamte digitale Infrastruktur lahmgelegt. Über 185 Flüge wurden bereits gestrichen, tausende Reisende sitzen fest. Die Bundespolizei hat die Sicherheitsstufe erhöht und ist mit zusätzlichen Kräften vor Ort.
«Wir arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Systeme», erklärt BER-Sprecherin Sabine Deckert. Die Check-in-Schalter werden notdürftig mit Stift und Papier betrieben. Das Chaos ist überall spürbar. Vor den Informationsschaltern bilden sich lange Schlangen. Die Stimmung ist angespannt, aber die meisten Reisenden bleiben gefasst.
Experten vermuten eine organisierte Hackergruppe hinter dem Angriff. «Solche Attacken werden immer professioneller«, warnt Cybersicherheitsexperte Prof. Klaus Müller von der TU Berlin. Die Hacker haben offenbar gezielt die Flugsicherungssysteme und Gepäckabfertigung ins Visier genommen. Der wirtschaftliche Schaden geht bereits in die Millionen.
Vor Ort fällt auf, wie verletzlich unsere moderne Infrastruktur ist. Selbst die Anzeigetafeln in den Terminals bleiben dunkel. Die Flughafenleitung rechnet mit Einschränkungen bis mindestens morgen Abend. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unterstützt die Ermittlungen.
Für Berlin ist es ein weiterer Rückschlag für die ohnehin angeschlagene Reputation des Flughafens. Die Behörden prüfen nun, wie die kritische Infrastruktur besser geschützt werden kann. In einer zunehmend vernetzten Welt werden solche Angriffe leider immer wahrscheinlicher.