Der nächtliche Überfall auf den jungen Soldaten erschüttert unsere Region. In Weiden in der Oberpfalz wurde ein 19-jähriger Bundeswehrsoldat brutal attackiert. Es war nach Mitternacht, als er in seiner Uniform durch die Stadt ging.
Zwei unbekannte Männer sprachen ihn an und griffen unvermittelt an. Sie schlugen zu, beschimpften ihn wegen seiner Uniform. Der junge Mann erlitt Verletzungen im Gesicht, musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Täter entkamen unerkannt in die Dunkelheit.
Besonders alarmierend: Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Das deutet auf ein mögliches politisches Motiv hin. In Zeiten wachsender Spannungen sehen wir immer häufiger Uniformträger als Zielscheibe. Erst letzte Woche berichtete mir ein Polizist aus meinem Bekanntenkreis: «Die Hemmschwelle sinkt, uns körperlich anzugehen.«
Die Bundeswehr zeigt sich besorgt. «Wir verurteilen jede Form von Gewalt gegen unsere Soldatinnen und Soldaten aufs Schärfste», erklärte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber den Medien.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein beunruhigendes gesellschaftliches Phänomen. Während wir über abstrakte Bedrohungen diskutieren, findet die eigentliche Gefahr oft direkt vor unserer Haustür statt. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter schnell gefasst werden. Denn wer Uniformträger angreift, greift letztlich unser aller Sicherheit an.