Das Münchner Oktoberfest erlebte heute Vormittag einen Schockmoment. Gegen 9:30 Uhr ging bei der Polizei eine Bombendrohung ein, woraufhin das gesamte Festgelände vorübergehend gesperrt wurde. Nach Angaben der Polizei München wurden rund 150 Beamte zum Theresienwiesen-Gelände beordert.
«Die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher hat absolute Priorität«, erklärte Polizeisprecher Martin Weber vor Ort. Während der Sperrung durchkämmten Einsatzkräfte mit Spürhunden systematisch das Gelände. Parallel dazu wurde ein verdächtiger Gegenstand nahe dem Haupteingang untersucht, der sich später als harmlos herausstellte. Die angespannte Stimmung war überall zu spüren – Schausteller standen besorgt vor ihren geschlossenen Buden, während Touristen ratlos am abgesperrten Gelände warteten. Für die Wiesn-Wirte bedeutete die Unterbrechung erhebliche finanzielle Einbußen. Besonders bitter: Das sonnige Herbstwetter hätte eigentlich für einen Besucheransturm gesorgt.
Die Polizei gab gegen Mittag Entwarnung und das Festgelände wurde schrittweise wieder geöffnet. Die Ermittlungen zur Herkunft der Drohung laufen auf Hochtouren. Für die kommenden Tage wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Die Münchner lassen sich ihre Wiesn-Freude nicht nehmen – kaum waren die Tore wieder geöffnet, strömten die Menschen zurück aufs Festgelände.