Das Kreuzfahrtschiff «AIDAperla» steckt seit gestern im Hamburger Hafen fest. Ein heftiger Sturm mit Böen bis zu 100 km/h verhindert die geplante Weiterfahrt nach Rotterdam. Rund 2.500 Passagiere müssen sich in Geduld üben, während sie unfreiwillig länger in der Hansestadt verweilen.
Die «AIDAperla» sollte eigentlich am Montagnachmittag den Hamburger Hafen verlassen. «Die Sicherheit unserer Gäste hat für uns höchste Priorität», erklärt AIDA-Sprecherin Franziska Gast. Das Schiff bleibt nun bis zur Wetterbesserung am Kreuzfahrtterminal Steinwerder. Besonders die starken Querströmungen im Hafenbereich machen ein sicheres Ablegen unmöglich. Die Passagiere nehmen die Verzögerung erstaunlich gelassen hin, wie ich bei meinem Besuch am Terminal bemerken konnte.
Hamburg erlebt derzeit eine Sturmphase, die den Hafenbetrieb stark beeinträchtigt. Nicht nur Kreuzfahrtschiffe sind betroffen – auch der Containerverkehr läuft eingeschränkt. Die Hafenbehörde rechnet mit einer Wetterberuhigung ab Mittwoch. «Wir überwachen die Lage ständig und stehen mit allen Schiffen in engem Kontakt», versichert Hafenkapitän Jörg Pollmann. Für die AIDAperla-Gäste bleibt Hamburg also vorerst unfreiwillig ihr Zuhause auf Zeit – immerhin in einer der schönsten Hafenstädte Europas.