Die Universität Hamburg verzeichnet einen bemerkenswerten Anstieg bei Bewerbungen für unkonventionelle Studienfächer. Rund 15 Prozent mehr Studieninteressierte entscheiden sich für Nischenangebote wie «Maritime Systeme» oder «Mensch-Computer-Interaktion». Dies zeigen aktuelle Zahlen des Studierendensekretariats für das Wintersemester 2023/24.
Diese Entwicklung spiegelt den Wunsch junger Menschen nach spezialisierten Karrierewegen wider. «Studierende suchen heute gezielt nach Programmen, die sie von der Masse abheben», erklärt Prof. Dr. Martina Weber vom Institut für Bildungsforschung. Die Kombination aus hanseatischer Tradition und moderner Ausrichtung macht Hamburg besonders attraktiv. Auch die Nähe zur Wirtschaft spielt eine entscheidende Rolle.
Besonders beliebt sind interdisziplinäre Fächer wie «Digitale Kommunikation» und «Nachhaltigkeitsmanagement». Der Arbeitsmarkt reagiert positiv auf diese Entwicklung. «Absolventen mit Spezialwissen in Nischenbereichen haben oft bessere Einstiegschancen», bestätigt Michael Reimers von der Hamburger Handelskammer.
Die Universität plant, ihr Angebot weiter auszubauen. Bis 2025 sollen fünf weitere innovative Studiengänge entstehen. Wer sich für das kommende Semester bewerben möchte, sollte sich früh informieren. Die ungewöhnlichen Fächer bieten spannende Perspektiven in einer Welt, die immer mehr Spezialisten braucht.