Das Traditionsduell zwischen Rot-Weiss Oberhausen und Rot-Weiss Essen elektrisiert heute den Niederrhein. Im Stadion Niederrhein treffen die beiden Rivalen in der zweiten Runde des Niederrheinpokals aufeinander. Die Spannung ist greifbar. RWO aus der Regionalliga West fordert den Drittligisten aus Essen heraus. Seit 2020 haben die Kleeblätter kein Derby mehr gegen RWE gewinnen können.
Die Atmosphäre im Stadion ist atemberaubend. Rot-weiße Fanmassen auf beiden Seiten sorgen für Gänsehautstimmung. «Solche Derbys sind immer etwas Besonderes. Die Tabellensituation spielt keine Rolle», erklärt RWO-Coach Mike Terranova vor dem Anpfiff. Die Essener reisen mit breiter Brust an. Christoph Dabrowski hat seine Mannschaft taktisch bestens eingestellt. «Wir nehmen den Pokal sehr ernst und wollen weiterkommen», betont der RWE-Trainer.
Beide Teams setzen auf unterschiedliche Spielsysteme. Oberhausen vertraut auf schnelle Umschaltmomente über die Außenbahnen. Essen dagegen baut kontrolliert auf, sucht Lücken in der gegnerischen Abwehr. Der Drittligist ist spielerisch überlegen, doch RWO kämpft leidenschaftlich. Als ich die Spieler beim Aufwärmen beobachte, spüre ich diese besondere Derby-Atmosphäre. Hier geht es um mehr als nur das Weiterkommen im Pokal.
Die Bedeutung dieses Duells reicht weit über den sportlichen Wert hinaus. Es ist ein Prestigekampf zwischen zwei Traditionsvereinen des Ruhrgebiets. Der Sieger sichert sich nicht nur den Einzug ins Achtelfinale, sondern auch lokale Dominanz. Für die Fans beider Lager zählt heute nur eines: Der Derbysieg. Fußball im Pott – rau, emotional und mit Herzblut. Genau so muss es sein.