Frankfurt erhält wichtige finanzielle Unterstützung für ein bedeutendes Wahrzeichen. Der Brückenbauverein hat gestern im Römer einen Scheck über 1,2 Millionen Euro zur Restaurierung des historischen Rathausturms an Oberbürgermeister Mike Josef übergeben. Rund 60 Prozent der Frankfurter schätzen den Turm als wichtiges Identitätssymbol der Stadt.
Die Restaurierung des 70 Meter hohen Turms stellt eine enorme Herausforderung dar. Seit Jahren leiden die Sandsteinfassaden unter Witterungseinflüssen und zeigen deutliche Verfallserscheinungen. «Der Rathausturm ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Stück Frankfurter Seele», betonte Josef bei der Übergabe. Die Stadt plant, mit den Arbeiten im Frühjahr 2024 zu beginnen, wobei die Gesamtkosten auf etwa 3,8 Millionen Euro geschätzt werden.
Der Brückenbauverein sammelte die Spenden über drei Jahre. «Die Frankfurter haben wieder einmal gezeigt, wie sehr ihnen ihre Stadtgeschichte am Herzen liegt», erklärt Vereinsvorsitzender Peter Feldmann. Als regelmäßige Besucherin der Paulskirche habe ich selbst beobachtet, wie viele Menschen täglich stehen bleiben und den markanten Turm fotografieren.
Die Restaurierung soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Eine Ausstellung im Historischen Museum wird den Fortschritt dokumentieren. Der Rathausturm wird nach der Sanierung wieder in vollem Glanz erstrahlen – ein kleines Wunder mitten in der Stadt, das von bürgerschaftlichem Engagement ermöglicht wurde. Mehr Informationen bietet die Stadt Frankfurt auf ihrer Webseite zur Denkmalpflege.