Die Peiner Innenstadt und der Stadtpark sind neuerdings Schauplatz eines ungewöhnlichen Food-Trends: Pudding mit der Gabel essen. Was in sozialen Medien als «Gabel-Pudding-Challenge» begann, lockt nun täglich Dutzende Jugendliche an. Allein am vergangenen Wochenende versammelten sich über 60 Teilnehmer im Stadtpark.
«Es ist erstaunlich, wie ein so simples Phänomen solche Begeisterung auslösen kann», erklärt Stadtjugendpflegerin Manuela Hahn. Die Herausforderung liegt im Geschick – der cremige Pudding soll ohne Tropfen von der Gabel gegessen werden. Wer es schafft, teilt sein Erfolgsvideo online und fordert Freunde heraus. Lokale Geschäfte reagieren prompt: Der Edeka am Hagenmarkt verzeichnet einen Pudding-Verkaufsanstieg um 40 Prozent. Sogar das Café Zeitlos bietet jetzt spezielle «Gabel-Pudding-Sets» an.
Als ich gestern durch den Stadtpark schlenderte, konnte ich kaum einen freien Platz finden. Überall saßen Gruppen mit Puddingbechern bewaffnet. Besonders beliebt: Schokopudding mit Sahnehaube. «Die Challenge verbindet uns irgendwie», meint die 15-jährige Emma aus der Südstadt.
Was als kuriose Internetmode begann, schafft überraschend echte Begegnungen abseits der Handybildschirme. Die Stadt plant jetzt für September ein «Pudding-Festival» mit Wettbewerben. Manchmal braucht es eben nur eine Gabel und einen Pudding, um Menschen zusammenzubringen.