Der Wind pfiff eiskalt durch die Olympia-Eishalle, als unsere Wild Wings gestern auf das Eis glitten. Die Atmosphäre? Elektrisierend, trotz Minusgraden draußen. Red Bull München zeigte, warum sie zu den Spitzenteams der Liga gehören – und unsere Schwenninger mussten eine bittere 3:5-Niederlage hinnehmen.
«In den entscheidenden Momenten fehlte uns heute die nötige Konsequenz», gestand Trainer Steve Walker nach dem Spiel. Seine Miene sprach Bände. Die Wild Wings starteten zunächst vielversprechend. Tylor Spink traf früh zur Führung, die Fans jubelten. Doch München antwortete prompt. Vier Gegentore allein im zweiten Drittel brachen den Schwenningern das Genick.
Was mich besonders beeindruckte: Die Moral stimmte bis zum Schluss. Alexander Karachun kämpfte wie ein Löwe und wurde mit seinem Treffer zum 2:5 belohnt. Phil Hungerecker verkürzte sogar noch auf 3:5. Die Aufholjagd kam jedoch zu spät.
Auf der Heimfahrt diskutierte ich mit langjährigen Fans über die vergebenen Chancen. Sechs ungenutzte Überzahlsituationen – das schmerzt. Die Wild Wings bleiben trotz Niederlage auf Playoff-Kurs. Nächstes Wochenende gegen Köln können sie wieder punkten. Der Eishockey-Winter ist noch lang, und unsere Jungs haben mehr zu bieten als heute gezeigt.