Die Verkehrsführung an der A100-Baustelle in Treptow sorgt für wachsenden Unmut bei Anwohnern und Autofahrern. Über 120 Beschwerden sind seit Anfang des Jahres bei der Verkehrsverwaltung eingegangen, wie aus aktuellen Behördendaten hervorgeht. Die Stausituation hat sich besonders an der Ausfahrt Treptower Park verschärft.
«Die provisorische Verkehrsführung ist eine Zumutung», erklärt Michael Schmidt vom Bürgerverein Treptow. Hauptprobleme sind die enge Spurführung und unübersichtliche Beschilderung. Viele Pendler berichten von gefährlichen Situationen durch plötzliche Spurwechsel anderer Verkehrsteilnehmer. Die Senatsverkehrsverwaltung bestätigt die Probleme, verweist jedoch auf die Notwendigkeit der Bauarbeiten für den künftigen Verkehrsfluss.
Als Anwohnerin der Elsenstraße erlebe ich täglich, wie der Ausweichverkehr die Nebenstraßen belastet. Die Behörde hat nun eine Überprüfung der Verkehrsführung angekündigt und will bis Ende Oktober Verbesserungen umsetzen. Besonders die Ampelschaltungen sollen optimiert werden.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch bis Frühjahr 2025 andauern. Für die Anwohner bedeutet das weitere Monate mit Lärm und Staus. Ein kleiner Lichtblick: Die Verkehrsverwaltung plant, einen regelmäßigen Bürgerdialog einzurichten, um auf aktuelle Probleme schneller reagieren zu können.