Die Sehnsucht des 1. FC Köln nach seinem verlorenen Sohn wächst. Salih Özcan, der gebürtige Kölner und ehemalige FC-Eigengewächs, könnte in seine Heimat zurückkehren. Bei Borussia Dortmund kommt der 26-jährige Mittelfeldspieler unter Trainer Nuri Sahin kaum zum Zug. Nur 91 Bundesliga-Minuten stehen in dieser Saison auf seiner Uhr – ein deutlicher Hinweis auf seine aktuelle Rolle beim BVB.
Am Geißbockheim träumt man von einer Rückholaktion des türkischen Nationalspielers. «Salih ist einer von uns, er wird hier immer offene Türen finden», verriet ein Vereinsinsider. Der FC sucht dringend Verstärkung für das defensive Mittelfeld. Özcan würde perfekt ins Profil passen. Seine Zweikampfstärke und Übersicht fehlen dem Effzeh schmerzlich. Die Fans singen bereits seinen Namen bei Heimspielen. Seine Verbundenheit zur Stadt ist ungebrochen.
Finanziell bleibt eine Verpflichtung jedoch kompliziert. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2026. «Wir prüfen verschiedene Optionen, aber müssen realistisch bleiben», bremst Geschäftsführer Christian Keller die Erwartungen. Eine Leihe mit Kaufoption scheint die wahrscheinlichste Lösung. Das letzte Wort hat Özcan selbst. Der Spieler soll bereit sein für einen Neuanfang.
Die kommenden Wochen werden entscheidend. Der FC braucht frisches Blut im Abstiegskampf. Özcan sucht Spielpraxis. Diese Liebesgeschichte könnte ein neues Kapitel bekommen. In Köln warten sie mit offenen Armen auf ihren verlorenen Sohn. Manchmal führen Fußballwege eben nach Hause zurück.
 
							