Article – Die Berliner Polizei verhinderte in der Halloween-Nacht eine gefährliche Aktion am U-Bahnhof Rathaus Neukölln. Ein aufmerksamer Beamter bemerkte gegen 22:30 Uhr drei maskierte Jugendliche, die mit Molotowcocktails hantierten. Laut Polizeistatistik hat sich die Zahl der Halloween-Einsätze im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent erhöht.
Die Beamten konnten die 15- bis 17-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, bevor sie Schaden anrichten konnten. In ihren Rucksäcken fanden sich weitere selbstgebaute Brandsätze und Feuerwerkskörper. «Wir waren gut vorbereitet und konnten durch verstärkte Präsenz in den Brennpunktgebieten schnell reagieren», erklärte Polizeisprecherin Sabine Lehmann. Die Jugendlichen wurden nach Feststellung ihrer Identität ihren Eltern übergeben. Wie ich selbst beobachten konnte, war die Polizeipräsenz in ganz Neukölln deutlich spürbar. Viele Anwohner zeigten sich erleichtert über das schnelle Eingreifen. Trotz dieses Vorfalls verlief die Halloween-Nacht insgesamt ruhiger als befürchtet. Die meisten Einsätze betrafen kleinere Sachbeschädigungen und Ruhestörungen.
Die Neuköllner Bürgerinitiative «Sicheres Kiez-Leben» begrüßt die erfolgreiche Polizeiarbeit. Für die kommende Woche ist ein Runder Tisch mit Jugendvertretern geplant. Die Halloween-Vorfälle zeigen wieder einmal: Prävention und schnelles Handeln sind der Schlüssel zu einem sicheren Miteinander im Kiez.