Die Innenstadt von Essen verwandelte sich gestern Abend in ein buntes Meer aus Kostümen und Masken. Tausende Menschen feierten Halloween auf den Straßen und in den Lokalen. Laut Polizeisprecher Christoph Wickhorst verlief die Nacht «überraschend ruhig» – die Beamten verzeichneten 30 Prozent weniger Einsätze als im Vorjahr.
Auf dem Kennedyplatz tummelten sich Hexen, Zombies und allerlei Gruselgestalten. Trotz vereinzelter Böllerwürfe blieb die Stimmung überwiegend friedlich. «Wir hatten vorsorglich mehr Personal im Einsatz, aber die Feierenden zeigten sich größtenteils vernünftig«, erklärte Ordnungsamtsleiter Felix Schröder. Die verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt zeigte Wirkung. In der Innenstadt patrouillierte sogar die Reiterstaffel, was bei vielen Besuchern für Aufsehen sorgte.
Als ich gegen Mitternacht durch die Rüttenscheider Straße lief, herrschte ausgelassene Partystimmung. Die Kneipen waren voll, auf den Straßen begegneten sich Jung und Alt. Vor allem Familien mit Kindern nutzten den Abend für das beliebte «Süßes oder Saures«.
Die Feuerwehr Essen zog heute Morgen eine positive Bilanz. Die meisten Notrufe betrafen kleinere Verletzungen durch Stürze oder übermäßigen Alkoholkonsum. Für das nächste Jahr plant die Stadt ein erweitertes Sicherheitskonzept mit zusätzlichen Lichtinstallationen in dunklen Bereichen der Innenstadt. Halloween hat sich in Essen endgültig als friedliches Volksfest etabliert.