Am Freitagabend wehte ein frischer Wind durch das Südstadion in Köln. Die FC-Frauen besiegten den 1. FC Nürnberg mit einem überzeugenden 3:0 (2:0) und verbesserten ihre Tabellenposition in der Frauen-Bundesliga deutlich. Mit nun 15 Punkten rücken die Kölnerinnen auf Rang acht vor – ein wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenerhalt.
Schon in der Anfangsphase zeigten die Gastgeberinnen ihre Entschlossenheit. Sharon Beck brachte den FC bereits in der 5. Minute in Führung. Die 28-jährige Angreiferin nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Nürnberger Abwehr eiskalt aus. Nur 23 Minuten später baute Anna Gerhardt die Führung aus. Mit einem präzisen Schuss ins lange Eck ließ sie der Gästetorhüterin keine Chance. Die Dominanz der Kölnerinnen spiegelte sich in 65% Ballbesitz wider.
«Wir haben heute von der ersten Minute an gezeigt, dass wir die drei Punkte unbedingt in Köln behalten wollen», erklärte Trainerin Inka Grings nach dem Spiel. «Besonders die frühe Führung hat uns Sicherheit gegeben.» Die taktische Umstellung auf ein 4-3-3-System zahlte sich aus. Die Flügelspielerinnen setzten die Nürnberger Defensive permanent unter Druck.
Die Stimmung im Südstadion war elektrisch. Besonders bei Cecilie Fløes Treffer zum 3:0 in der 62. Minute bebten die Ränge. Die dänische Nationalspielerin krönte ihre starke Leistung mit einem sehenswerten Distanzschuss. Auffällig war die verbesserte Chancenverwertung – ein Aspekt, der in vorherigen Spielen oft kritisiert wurde.
Der klare Heimsieg gibt den FC-Frauen Rückenwind für die kommenden Aufgaben. Mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge kann das Team nun etwas durchatmen. Die Kölnerinnen bewiesen: Mit dieser Leidenschaft und taktischen Disziplin kann der Klassenerhalt gelingen. Die Fußballherzen am Rhein schlagen wieder höher.