Die Adler bleiben auf Distanz zur Spitze. Im stimmungsvollen Heidenheimer Stadion an der Brenz kam die Eintracht nicht über ein 1:1 hinaus. Die Führung durch Omar Marmoush (21.) reichte nicht zum erhofften Auswärtssieg. Jan Schöppner (45.+1) egalisierte kurz vor der Pause. Beeindruckend: 16 Punkte holte der Aufsteiger damit bereits in dieser Saison – die Heidenheimer Heimstärke bleibt ungebrochen.
Der Frankfurter Start wirkte vielversprechend. Die Toppmöller-Elf übernahm zunächst die Kontrolle und belohnte sich durch Marmoush. Sein siebter Saisontreffer unterstrich seine überragende Form. «Wir waren in der ersten Phase dominant, haben aber nach der Führung nachgelassen», analysierte Dino Toppmöller nach dem Spiel. Die Gastgeber kämpften sich eindrucksvoll zurück. Schöppners präziser Kopfball zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt stellte die Weichen auf Unentschieden.
Nach der Pause fehlte der Eintracht die Durchschlagskraft. Die Offensive um Marmoush und Ekitiké fand gegen die kompakte Heidenheimer Defensive kaum Lösungen. Mein Blick auf die Frankfurter Bank verriet: Auch Toppmöller suchte vergeblich nach dem Schlüssel zum Erfolg. Die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich und hatten sogar Chancen auf den Siegtreffer.
FCH-Trainer Frank Schmidt zeigte sich zufrieden: «Wir haben gegen eine internationale Mannschaft bestanden. Das spricht für unsere Entwicklung.» Für die Eintracht bedeutet das Remis einen kleinen Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze. Mit der kommenden englischen Woche und dem Duell gegen Bayern München steht die wahre Belastungsprobe erst noch bevor. Die Frage bleibt: Hat die Toppmöller-Elf das Potenzial, sich in der Spitzengruppe festzusetzen?