Die kleine rothaarige Nervensäge ist zurück auf der großen Leinwand. Der neue Pumuckl-Kinofilm bringt seit dem 26. Oktober frischen Wind in die Kinos – und trifft damit genau den richtigen Zeitpunkt. In einer Welt, die oft überkompliziert erscheint, sehnen wir uns nach dieser Art unschuldiger Unterhaltung.
Warum berührt uns dieser kleine Kobold nach all den Jahren noch immer? Die Antwort liegt vielleicht in seiner ehrlichen Art. Pumuckl sagt, was er denkt, und tut, was ihm gefällt – eine Freiheit, die wir Erwachsenen oft vermissen. Der neue Film «Pumuckl und der blaue Klabauter» knüpft genau hier an. Florian Eder, der neue Meister Eder, muss mit dem Chaos des Kobolds zurechtkommen. Die Grundformel bleibt dieselbe, aber die Geschichte wurde behutsam modernisiert.
«Wir wollten den Geist des alten Pumuckl bewahren, aber gleichzeitig eine Geschichte für das heutige Publikum erzählen», erklärt Regisseur Marcus H. Rosenmüller. Diese Balance scheint gelungen. Letzte Woche saß ich zwischen aufgeregten Kindern und nostalgischen Eltern im Kino. Die Freude war auf allen Gesichtern zu sehen – generationsübergreifend.
In einer Zeit, in der negative Schlagzeilen dominieren, bietet der Film etwas Wertvolles: unbeschwerte Freude. Pumuckl erinnert uns daran, dass manchmal ein bisschen Unsinn und kindliche Neugier genau das ist, was wir brauchen. Vielleicht ist das seine wichtigste Lektion für 2024: Dass wir das Staunen und die Freude am einfachen Unfug nicht verlernen sollten.