In der vergangenen Nacht brannte das Auto des Hamburger AfD-Politikers Dirk Baumann vollständig aus. Der Vorfall ereignete sich gegen 3:30 Uhr in Hamburg-Altona, wie die Polizei mitteilte. Es ist bereits der dritte Angriff auf AfD-Politiker in Hamburg innerhalb der letzten zwei Monate.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zeugen berichteten von einer dunkel gekleideten Person, die vom Tatort flüchtete. «Wir untersuchen derzeit alle Spuren und prüfen einen politischen Hintergrund», erklärte Polizeisprecherin Jana Müller. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Baumann selbst zeigte sich erschüttert: «Diese Eskalation der Gewalt macht mich fassungslos. Meine Familie steht unter Schock.»
Im Viertel herrscht Unruhe. Anwohner berichten von zunehmenden politischen Spannungen seit der jüngsten Wahlkampfphase. Als langjährige Bewohnerin Altonas beobachte ich, wie die politische Atmosphäre immer aufgeheizter wird. Auch Bezirksamtsleiter Stephan Schmidt verurteilt den Angriff: «Gewalt ist niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung.»
Die Hamburger AfD hat verstärkte Schutzmaßnahmen für ihre Mitglieder angekündigt. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Polarisierung in unserer Stadt. Bleibt zu hoffen, dass die politische Debatte wieder in zivilisierte Bahnen gelenkt werden kann. Demokratie funktioniert nur mit gegenseitigem Respekt – auch bei unterschiedlichen Meinungen.