Der Traditionsverein Rot-Weiss Essen erlebt bewegte Tage. An der Hafenstraße nimmt der Umbruch auf Führungsebene konkrete Formen an. Der Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Dr. André Helf steht vor Veränderungen, während die Mannschaft in der 3. Liga für Furore sorgt. Mit 26 Punkten aus 17 Spielen hält RWE Anschluss an die Aufstiegsplätze – eine Entwicklung, die viele Fans zu Beginn der Saison nicht erwartet hätten.
«Wir arbeiten mit Hochdruck an einer zukunftsfähigen Struktur», erklärt Vorstandschef Marcus Uhlig gegenüber der Vereinsmedien. Die angestrebten Veränderungen betreffen nicht nur das Kontrollgremium, sondern auch die sportliche Ausrichtung. Cheftrainer Christoph Dabrowski hat den Kader neu ausgerichtet. Die Mischung aus erfahrenen Spielern wie Torjäger Leonardo Vonic und Talenten wie Ramien Safi trägt Früchte. Besonders die neue defensive Stabilität fällt auf. Im heimischen Stadion an der Hafenstraße wurden nur sieben Gegentore in acht Spielen kassiert. Die Atmosphäre bei Heimspielen ist elektrisierend. Beim letzten Heimspiel gegen Unterhaching brüllten über 16.000 Fans die Mannschaft nach vorne.
Die Essener Verantwortlichen blicken optimistisch in die Zukunft. Der Umbruch im Aufsichtsrat könnte frischen Wind bringen. Gleichzeitig setzt die sportliche Leitung auf Kontinuität bei der Kaderplanung. Für die Rot-Weissen könnte diese Saison mehr als nur ein Übergangsjahr werden. Die Hafenstraße träumt wieder – und das durchaus berechtigt.