Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) bereiten sich auf den Karnevalsauftakt vor. Am 11.11. werden mehrere Haltestellen im Innenstadtbereich gesperrt. Betroffen sind vor allem die Bereiche rund um den Heumarkt, Alter Markt und Zülpicher Viertel, wie die KVB gestern mitteilte. Im vergangenen Jahr drängten sich über 70.000 Jecken allein im Kwartier Latäng.
Die Sperrungen beginnen bereits am frühen Morgen und dauern voraussichtlich bis Mitternacht. Die Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 werden umgeleitet. Besonders die zentrale Haltestelle Neumarkt wird ab 10 Uhr nicht mehr angefahren. «Die Sicherheit der Fahrgäste und Feiernden hat für uns höchste Priorität», erklärt KVB-Sprecherin Gudrun Meyer. Die KVB empfiehlt, auf alternative Haltestellen auszuweichen und mehr Zeit für Wege einzuplanen.
Auch der Busbetrieb ist betroffen. Die Linien 133 und 142 fahren verkürzte Routen. Anwohner des Zülpicher Viertels müssen sich auf Zugangskontrollen einstellen – ein Konzept, das sich in den letzten Jahren bewährt hat. Als Kölnerin weiß ich: Die Sperrungen sind zwar lästig, aber bei den Menschenmassen unvermeidbar.
Die Stadt rechnet mit einem Besucheransturm ähnlich wie vor der Pandemie. Ordnungsamt und Polizei sind mit verstärkten Kräften im Einsatz. Wer klug plant, nutzt die P+R-Anlagen am Stadtrand und steigt auf die noch verkehrenden Bahnen um. Der 11.11. bleibt eben nicht nur ein besonderer Tag für Karnevalisten, sondern auch eine logistische Herausforderung für die ganze Stadt.