Die Berliner Basketballszene erlebt einen Aufbruch. Alba Berlin beteiligt sich an Gesprächen über eine mögliche NBA Europe Liga, wie Vereinspräsident Axel Schweitzer gestern bestätigte. Die europäische Basketball-Elite könnte bald in einem neuen Format antreten, das vom amerikanischen Vorbild inspiriert ist.
«Berlin hat als Basketballstandort enormes Potential», erklärt Schweitzer beim Sponsorentreffen in der Mercedes-Benz Arena. «Unsere Fankultur und die Infrastruktur rechtfertigen diesen Schritt.» Die Zahlen geben ihm recht: Mit durchschnittlich 10.500 Zuschauern pro Heimspiel führt Alba die Besucherstatistik der Basketball-Bundesliga an.
Die NBA-Verantwortlichen prüfen seit Monaten die Machbarkeit. Neben Berlin gelten Madrid, Barcelona und Mailand als aussichtsreiche Kandidaten für die neue Liga. Finanzielle Aspekte bleiben die größte Herausforderung. Während US-Teams Millionenbudgets verwalten, operieren europäische Clubs oft mit deutlich weniger Mitteln.
Marco Baldi, Geschäftsführer von Alba, sieht dennoch Chancen: «Wir müssen den Basketball in Europa auf ein neues Level heben. Die Infrastruktur haben wir bereits.» Ich erinnere mich, wie die Berliner Halle schon bei regulären Ligaspielen bebte – bei NBA-Format wäre die Atmosphäre einzigartig.
Die Entscheidung soll bis zum Sommer fallen. Alba-Fans hoffen auf positive Nachrichten. Der Basketball-Standort Berlin könnte international noch stärker werden. Die Frage bleibt: Schafft Europa den Sprung in die Basketball-Weltklasse nach amerikanischem Vorbild?