Köln erwacht am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr in einem Meer aus bunten Kostümen. Tausende Jecken strömen in die Altstadt, um den Start der fünften Jahreszeit zu feiern. Die Kölner Polizei rechnet mit über 80.000 Besuchern in den Karnevalshochburgen rund um Heumarkt und Zülpicher Viertel.
«Kölle Alaaf!» schallt es durch die engen Gassen der Domstadt. Die Stimmung ist ausgelassen, aber friedlich. Überall sieht man kreative Kostüme und fröhliche Gesichter. «Der 11.11. ist für uns Kölner mehr als nur ein Datum, es ist ein Lebensgefühl», erklärt Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn. Die Wirtschaft profitiert ebenfalls vom närrischen Treiben. Hotelbuchungen sind seit Wochen ausgebucht, Gastronomen haben Extrapersonal eingestellt. Als ich durch das Severinsviertel gehe, fällt mir auf, wie viele Familien heute mitfeiern. Der Karneval verbindet Generationen. Auch die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt. Polizei und Ordnungsamt sind mit mehreren hundert Einsatzkräften vor Ort.
Die Session 2024/25 steht unter dem Motto «Kölle – wat e Levve«. Bis Aschermittwoch werden nun zahlreiche Sitzungen und Veranstaltungen stattfinden. Der große Höhepunkt wartet jedoch mit dem Rosenmontagszug am 3. März 2025. Für heute ist klar: Der kölsche Frohsinn ist wieder erwacht – und das Wetter spielt sogar mit. Wat will mer mehr?