Die französische Reederei CMA CGM wird im Hamburger Hafen aktiv. Das Unternehmen kauft 50,1 Prozent der Anteile am Terminal Tollerort von der HHLA. Der Deal ist besiegelt, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium nach langer Prüfung grünes Licht gab. Rund 400 Millionen Euro fließen dadurch in die Hafenkasse.
Die Entscheidung sorgt für gemischte Gefühle in der Hansestadt. «Diese Investition stärkt den Hamburger Hafen im internationalen Wettbewerb», betont HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. Der französische Konzern sichert zu, das Terminal auszubauen und mehr Container über Hamburg zu leiten. Bisher verlor der Hafen stetig Marktanteile an Rotterdam und Antwerpen. An den Kaikanten spürt man die Erleichterung. Die Hafenarbeiter hoffen auf sichere Arbeitsplätze durch die frischen Investitionen.
Die Stadt behält mit 50,1 Prozent die Mehrheit an der HHLA-Gruppe. Der Deal unterscheidet sich deutlich vom umstrittenen Cosco-Einstieg, bei dem chinesische Investoren beteiligt waren. Hafenexperten erwarten nun modernere Anlagen und effizientere Abläufe. Für die Zukunft des Hamburger Hafens könnte diese französische Verbindung ein wichtiger Anker sein.