Die Entscheidung ist gefallen: Das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) wird Hamburgs neues Opernhaus gestalten. Der spektakuläre Entwurf setzte sich unter 13 internationalen Bewerbern durch. Die Jury lobte besonders das innovative Konzept, das die historische Bausubstanz im Hafenbereich mit moderner Architektur verbindet. Rund 70 Prozent der Hamburger befürworten laut einer aktuellen Umfrage den Neubau.
Der futuristische Entwurf sieht ein öffentlich zugängliches Dach vor, das einen atemberaubenden Blick auf die Elbe bietet. Die geschätzten Baukosten liegen bei etwa 900 Millionen Euro. «Hamburg bekommt ein Wahrzeichen, das unsere Musikstadt international noch sichtbarer macht», erklärte Kultursenator Carsten Brosda. Das Gebäude soll nicht nur ein Opernhaus sein, sondern ein lebendiger Ort für alle Hamburger werden. Architekturkritiker Wolfgang Meyer spricht von einem «Balanceakt zwischen Funktionalität und Schönheit». Als Hamburgerin finde ich besonders bemerkenswert, wie harmonisch sich der Bau in die Hafensilhouette einfügt.
Die Fertigstellung ist für 2032 geplant. Dann wird die Staatsoper von ihrem jetzigen Standort am Dammtorbahnhof in das neue Gebäude umziehen. Die Planungen rücken Hamburg in eine Reihe mit Städten wie Sydney und Kopenhagen, die ihre Opernhäuser zu ikonischen Wahrzeichen gemacht haben. Ob der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann, bleibt die spannende Frage für die nächsten Jahre.