Die Sparkasse Düsseldorf plant für den Stadtteil Hassels eine mobile Lösung. Nach Schließung der Filiale an der Potsdamer Straße Ende Dezember soll ein Bankwagen den SB-Service übergangsweise ersetzen. Rund 4.500 Anwohner sind von dieser Änderung betroffen.
Der Sparkassenvorstand reagiert damit auf Proteste aus der Bevölkerung. «Wir haben die Sorgen der Hasselser Bürger ernst genommen und arbeiten an einer praktikablen Zwischenlösung», erklärt Sparkassensprecherin Monika Feldmann. Die mobile Filiale wird voraussichtlich zweimal wöchentlich auf dem Parkplatz des ehemaligen Penny-Markts stehen. Kunden können dort Geld abheben, Kontoauszüge drucken und Überweisungen tätigen.
Besonders ältere Anwohner zeigten sich erleichtert. Man sieht hier viele Senioren, die den weiten Weg zur nächsten Filiale in Benrath scheuen würden. Der Bürgerverein Hassels hatte zuvor über 700 Unterschriften gegen die ersatzlose Schließung gesammelt. Die Bezirksvertretung 9 unterstützt das Vorhaben und prüft langfristige Alternativen.
Die mobile Filiale soll ab Januar 2026 in Betrieb gehen. Der Sparkassenvorstand betont, dass digitale Angebote zunehmend genutzt werden, jedoch der persönliche Service vor Ort für viele Kunden weiterhin unverzichtbar bleibt. Die Entwicklung zeigt: Auch im digitalen Zeitalter braucht es manchmal kreative Kompromisse für lebendige Stadtteilversorgung.