Der Treffpunkt Rotebühlplatz, seit Jahrzehnten ein kulturelles Herzstück Stuttgarts, steht vor umfassenden Veränderungen. Ab Frühjahr 2025 beginnt die dringend notwendige Sanierung des markanten Gebäudes aus den 1970er Jahren. Etwa 11 Millionen Euro wird die Stadt in die Modernisierung investieren, wie der Gemeinderat kürzlich beschloss.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2026 dauern. Besonders die veraltete Technik und der Brandschutz müssen auf Vordermann gebracht werden. «Wir wollen den Charakter des Hauses bewahren, aber gleichzeitig für die Zukunft fit machen», erklärt Kulturbürgermeister Dr. Fabian Mayer. Das Volkshochschul-Angebot und die beliebte Stadtbibliothek werden während der Bauphase ausgelagert. Ein Teil zieht ins nahegelegene Metropol-Kino, andere Kurse werden dezentral angeboten.
Jeden Tag strömen hunderte Stuttgarter in das Gebäude. Die markante Fassade mit den roten Kacheln kennt hier jeder. Als ich gestern durch die Gänge lief, spürte ich, wie sehr dieser Ort das urbane Leben prägt – von Sprachkursen bis Lesungen ist hier immer etwas los.
Nach der Sanierung soll der Treffpunkt moderner und offener werden. Ein neues Raumkonzept und verbesserte digitale Infrastruktur sind geplant. Der Rotebühlplatz bleibt damit, was er immer war: ein Ort, an dem Stuttgart zusammenkommt – nur bald in neuem Glanz.