Die Euphorie der Meisterfeier bei den Füchsen Berlin ist jäh getrübt worden. Unbekannte Täter haben am Wochenende die begehrte Handball-Meisterschale aus der Geschäftsstelle des Vereins in Lichterfelde gestohlen. Der Einbruch erfolgte vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, nur wenige Tage nach dem historischen ersten Titelgewinn des Hauptstadtklubs.
«In der Tat, die Schale ist gestohlen», bestätigte Geschäftsführer Bob Hanning sichtlich betroffen. «Wir haben die Polizei eingeschaltet und hoffen, dass wir sie wiederbekommen.» Die Täter drangen durch ein aufgebrochenes Fenster in die Vereinsräume ein und nahmen gezielt die wertvolle Trophäe mit. Der materielle Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro, der emotionale Verlust für Spieler, Fans und Vereinsumfeld ist jedoch ungleich größer.
Die Berliner Polizei ermittelt mit Hochdruck und wertet Videoaufnahmen aus der Umgebung aus. In Handballkreisen sorgt der dreiste Diebstahl für Fassungslosigkeit. Als langjährige Beobachterin der Handballszene in der Hauptstadt kann ich sagen: So etwas hat es in Berlin noch nicht gegeben. Die Vereinsverantwortlichen haben eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Wiederbeschaffung führen.
Die Mannschaft will sich vom Schock nicht unterkriegen lassen. «Wir haben für diesen Titel gekämpft, und niemand kann uns die Erinnerungen und den Erfolg nehmen«, lautet die trotzig-optimistische Botschaft aus dem Verein. Für die anstehenden Feierlichkeiten mit den Fans plant man bereits eine Alternative.