Nach dem wichtigen 3:0-Sieg gegen Köln wurde die Heimreise der VfB Stuttgart-Fans von einem erschreckenden Vorfall überschattet. Auf der A3 bei Frankfurt griffen vermummte Personen, mutmaßlich Eintracht-Hooligans, einen Fanbus der Schwaben an. Die Polizei bestätigte den Vorfall vom Sonntagabend, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Die Gruppe von etwa 15-20 Personen hatte offenbar gezielt auf der Raststätte Weiskirchen auf den VfB-Bus gewartet. Mit Schlagwerkzeugen bewaffnet, versuchten sie die Scheiben des Busses einzuschlagen. «Es war ein gezielter Angriff, der nur durch das schnelle Handeln unseres Busfahrers nicht eskalierte», berichtete ein betroffener Stuttgart-Anhänger. Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig und fuhr sofort weiter.
Solche Vorfälle werden im deutschen Fußball leider wieder häufiger. Besonders die Frankfurter Szene fiel in der Vergangenheit mehrfach negativ auf. Die Polizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruch und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Videomaterial aus dem Bus könnte bei der Identifizierung der Täter helfen. «Wir verurteilen jede Form von Gewalt aufs Schärfste», erklärte ein Sprecher von Eintracht Frankfurt.
Für den VfB Stuttgart trübt dieser Zwischenfall die Freude über den Erfolg in Köln. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß hatte zuvor einen souveränen Auswärtssieg gefeiert. Nun bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen schnell Erfolg zeigen. Der deutsche Fußball muss wieder ein sicherer Ort für alle Fans werden – auf und abseits der Tribünen.