Im Kölner Stadion brodelt es – nicht nur auf den Rängen. Nach dem bitteren Abstieg der Geißböcke verdichten sich die Anzeichen für einen Ausverkauf der verbliebenen Talente. Besonders im Fokus: Der 17-jährige Elias El Mala, der in dieser Saison zum Profikader stieß. Eintracht Frankfurt hat nun offiziell sein Interesse am Mittelfeld-Juwel bestätigt. Die Hessen zählen zu den ersten Vereinen, die ihre Karten offen auf den Tisch legen.
«Wir verfolgen seine Entwicklung mit großem Interesse«, bestätigte Frankfurts Sportdirektor Timmo Hardung gegenüber lokalen Medien. Kein Wunder – El Malas Technik und Spielübersicht beeindrucken selbst erfahrene Scouts. Beim FC steht der Youngster noch bis 2025 unter Vertrag, doch die finanziellen Zwänge könnten einen Verkauf unausweichlich machen. Die Ablösesumme soll im mittleren sechsstelligen Bereich liegen. Für den in Köln ausgebildeten Mittelfeldspieler wäre der Schritt zur spielstarken Eintracht sportlich nachvollziehbar. «Nach dem Abstieg müssen wir jeden Transfer einzeln bewerten», erklärte Kölns Sportgeschäftsführer Christian Keller zurückhaltend. Die Stimmung im Geißbockheim wirkt angespannt. Beim letzten Heimspiel sah ich mehrere Fans mit El Mala-Trikots – die Anhänger würden ihr Eigengewächs nur ungern ziehen lassen.
Der mögliche Transfer steht symptomatisch für die Situation in Köln. Während die Domstädter um wirtschaftliche Stabilität kämpfen, plant Frankfurt bereits die Europa-League-Saison. Für El Mala könnte dies die Chance seines jungen Lebens bedeuten. Die Adler haben bereits bewiesen, wie man Talente zu internationalen Stars formt. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob das rheinische Talent bald am Main zaubert.