Die Bahnverbindung zwischen Berlin und Dresden bleibt weiterhin stark beeinträchtigt. Seit Dienstagabend sorgt ein massiver Oberleitungsschaden bei Wünsdorf-Waldstadt für erhebliche Verzögerungen und Ausfälle. Rund 7.000 Pendler sind täglich von dieser wichtigen Verbindung abhängig.
Der Schaden erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Spezialtrupps der Deutschen Bahn arbeiten unter Hochdruck an der Reparatur, doch die Arbeiten gestalten sich komplizierter als zunächst angenommen. «Wir müssen nicht nur die Leitungen erneuern, sondern auch mehrere Masten ersetzen. Das ist leider nicht innerhalb weniger Stunden zu bewerkstelligen», erklärt Bahnsprecherin Karin Weber.
Reisende werden auf Ersatzbusse umgeleitet, die zwischen Zossen und Königs Wusterhausen pendeln. Doch die Kapazitäten reichen kaum aus. Die Stimmung am Bahnhof Königs Wusterhausen ist angespannt. Man merkt den Pendlern die Erschöpfung an. Viele stehen frierend mit Kaffee in der Hand und warten auf Informationen.
Auch der Fernverkehr ist betroffen. ICE-Züge werden umgeleitet, wodurch sich die Fahrzeit um etwa 45 Minuten verlängert. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass die Störung mindestens bis Freitagabend andauern wird. Eine baldige Rückkehr zum Normalverkehr bleibt für die Tausenden betroffenen Pendler vorerst ein Wunschtraum.