Düsseldorf steht an der Spitze der Kneipenmetropolen in NRW. Mit 374 Schankwirtschaften auf 620.000 Einwohner bietet die Landeshauptstadt die höchste Kneipendichte im Bundesland. Besonders die Altstadt, liebevoll als «längste Theke der Welt» bekannt, trägt zu diesem Rekord bei.
Laut einer aktuellen Auswertung des Statistischen Landesamts IT.NRW kommen in Düsseldorf auf 100.000 Einwohner etwa 60 Kneipen. Köln folgt mit 54 Gaststätten auf dem zweiten Platz. «Die vielfältige Kneipenkultur ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt», erklärt Thomas Döbler vom Düsseldorfer Gastronomie-Verband. Die Betriebe kämpfen jedoch mit steigenden Kosten und Personalmangel. Als regelmäßiger Besucher der Bolkerstraße bemerke ich, dass trotz dieser Herausforderungen die Kneipenkultur lebendig bleibt. Besonders das traditionelle Altbier lockt Einheimische wie Touristen an die Tresen.
Die Bedeutung der Kneipen geht weit über den Getränkeausschank hinaus. Sie sind wichtige soziale Treffpunkte in den Stadtvierteln. Für die Zukunft plant die Stadt ein Förderprogramm zur Unterstützung inhabergeführter Traditionsbetriebe. Die Düsseldorfer Kneipenlandschaft bleibt ein Stück lebendiger Stadtkultur, das die Identität der Rheinmetropole entscheidend prägt.