In der vergangenen Nacht brach ein Feuer in einem Gewerbehof im Hamburger Stadtteil Wandsbek aus. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um den Brand zu bekämpfen, der in einer Werkstatt entstanden war.
Anwohner hatten kurz nach Mitternacht den Notruf gewählt, nachdem sie Rauch und Flammen bemerkt hatten. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand bereits ein Teil des Gebäudes in Vollbrand. Sofort wurden weitere Löschzüge angefordert.
«Die Flammen hatten sich bereits durch das Dach gefressen, als wir ankamen», berichtet Einsatzleiter Thomas Müller. «Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im Gebäude.»
Insgesamt waren mehr als 60 Feuerwehrleute vor Ort im Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da das Feuer bereits auf angrenzende Werkstätten übergegriffen hatte. Erst nach mehreren Stunden konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Die Polizei sperrte das umliegende Gebiet großräumig ab. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da sich dichter Rauch über das Wohngebiet ausbreitete.
Die Brandursache ist noch unklar. Experten der Kriminalpolizei werden den Brandort untersuchen, sobald die Nachlöscharbeiten abgeschlossen sind. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.
Die Feuerwehr blieb bis in die frühen Morgenstunden vor Ort, um Glutnester zu bekämpfen und ein Wiederaufflammen zu verhindern. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Für die betroffenen Handwerksbetriebe und Gewerbetreibenden bedeutet der Brand einen herben Rückschlag. «Hier sind mehrere Existenzen betroffen», erklärt Bezirksamtsleiter Peter Schmidt. «Wir werden schnell prüfen, wie wir den Betroffenen helfen können.»
Die Polizei bittet Zeugen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden.