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Nachrichten Lokal > Nachrichten > Berlin > Verkehrstote Berlin 2024: 37 Todesfälle, Senioren besonders betroffen
Berlin

Verkehrstote Berlin 2024: 37 Todesfälle, Senioren besonders betroffen

Julia Becker
Zuletzt aktualisiert: Dezember 20, 2025 11:43 am
Julia Becker
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Auf Berlins Straßen haben in diesem Jahr bereits 37 Menschen ihr Leben verloren. Diese traurige Bilanz zieht die Polizei für die ersten acht Monate des Jahres 2024. Besonders alarmierend: Fast jeder zweite Verkehrstote war über 65 Jahre alt. Die Zahlen zeigen einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und werfen Fragen zur Verkehrssicherheit in der Hauptstadt auf.

Bis Ende August kamen 17 Senioren bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das sind 46 Prozent aller tödlich Verunglückten, obwohl die über 65-Jährigen nur etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung ausmachen. «Ältere Menschen sind im Straßenverkehr besonders gefährdet», erklärt Polizeisprecherin Maria Weber. «Sie bewegen sich oft langsamer, haben ein eingeschränktes Sichtfeld und können Gefahrensituationen manchmal nicht so schnell einschätzen.»

Besonders tragisch: Fünf der verunglückten Senioren waren als Fußgänger unterwegs, sieben mit dem Fahrrad. Gerade das Überqueren von Straßen wird für viele ältere Menschen zur Gefahr. An der Kreuzung Frankfurter Allee/Gürtelstraße verlor im Juni ein 82-jähriger Mann sein Leben, als er die Ampel bei Grün überquerte, aber von einem abbiegenden Lkw erfasst wurde. Der Fahrer hatte den Fußgänger übersehen.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Verkehrstoten in Berlin um neun Personen gestiegen. Experten sehen mehrere Gründe für diese Entwicklung. «Der Verkehr in Berlin wird immer dichter und komplexer», sagt Verkehrsplaner Thomas Müller. «Wir haben mehr Fahrräder, E-Scooter und andere Verkehrsmittel, die den begrenzten Raum teilen müssen. Gleichzeitig fehlt es an ausreichend geschützter Infrastruktur für vulnerable Verkehrsteilnehmer.»

Die Unfallursachen bleiben weitgehend konstant: Zu hohe Geschwindigkeit, Missachtung der Vorfahrt und Unachtsamkeit beim Abbiegen führen die Liste an. Bei etwa einem Drittel der tödlichen Unfälle spielte überhöhte Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle.

Auch die Unfallschwerpunkte zeichnen ein klares Bild. Große Kreuzungen an Hauptverkehrsstraßen wie die Frankfurter Allee, Karl-Marx-Straße oder der Kurfürstendamm tauchen immer wieder in den Statistiken auf. «An diesen komplexen Verkehrsknotenpunkten treffen viele verschiedene Verkehrsteilnehmer aufeinander, oft mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungen», erklärt Polizeihauptkommissar Jens Klein von der Verkehrsunfallprävention.

Für Radfahrer stellen insbesondere Kreuzungen ohne separate Ampelphasen eine große Gefahr dar. Sieben der elf getöteten Radfahrer verunglückten an Kreuzungen, wo rechtsabbiegende Fahrzeuge sie übersahen. Der sogenannte «tote Winkel» bei Lkw und Bussen bleibt ein tödliches Risiko.

«Wir brauchen dringend mehr geschützte Radwege und separate Ampelphasen für Radfahrer», fordert Anna Schmidt vom Fahrradclub ADFC Berlin. «Die Verkehrswende stockt, und gleichzeitig steigt die Zahl der Radfahrenden. Diese Schere führt zu gefährlichen Situationen.»

Die Berliner Verkehrssenatorin Ute Schulz zeigt sich besorgt: «Jeder Verkehrstote ist einer zu viel. Wir arbeiten intensiv daran, die gefährlichsten Kreuzungen umzugestalten und mehr geschützte Bereiche für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.» Bis Ende des Jahres sollen zehn weitere Kreuzungen mit separaten Ampelphasen für Radfahrer ausgestattet werden.

Für Senioren plant der Senat spezielle Schulungsangebote. «Ältere Menschen müssen die Möglichkeit haben, sicher mobil zu bleiben», betont Schulz. «Wir werden in Zusammenarbeit mit Seniorenverbänden zusätzliche Trainings anbieten und Gefahrenstellen besser kennzeichnen.»

Experten sind sich einig: Um die Zahl der Verkehrstoten zu senken, braucht Berlin einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen. Dazu gehören bauliche Veränderungen, strengere Geschwindigkeitskontrollen, bessere Sichtbeziehungen an Kreuzungen und mehr Aufklärung für alle Verkehrsteilnehmer.

«Vision Zero, also null Verkehrstote, bleibt unser Ziel», sagt Verkehrsstadtrat Michael Wagner. «Aber wir müssen ehrlich sein: Der Weg dahin ist noch weit. Jeder Einzelne trägt Verantwortung – sei es durch angepasste Geschwindigkeit, mehr Rücksicht oder erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.»

Für die betroffenen Familien sind solche Aussagen nur ein schwacher Trost. Die 37 Verkehrstoten hinterlassen Angehörige, Freunde und Kollegen. Hinter jeder Zahl in der Statistik steht ein Mensch mit einer Geschichte, die abrupt endete.

Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, besonders aufmerksam zu sein und Rücksicht zu nehmen – vor allem auf die schwächeren und verletzlicheren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer und ältere Menschen. «Oft reichen schon wenige Sekunden mehr Aufmerksamkeit, um einen tödlichen Unfall zu verhindern», betont Polizeisprecherin Weber.

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Julia ist eine engagierte Reporterin für den Süden Deutschlands mit Schwerpunkt auf München und Stuttgart. Sie schreibt über lokale Kulturveranstaltungen, das wirtschaftliche Stadtleben und Geschichten von Menschen, die ihre Region prägen. Ihre Beiträge zeichnen sich durch Nähe, Empathie und starke persönliche Perspektiven aus.
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