Die Stille in der Eishalle Wabern ist unheimlich. Wo sonst das Kratzen der Kufen und Jubel erklingen, herrscht nun bedrückende Leere. Seit Dienstag ist die beliebte Freizeiteinrichtung wegen akuter Einsturzgefahr geschlossen. Bei einer Routinekontrolle entdeckten Fachleute erhebliche Schäden an der Dachkonstruktion.
Die Nachricht traf die Gemeinde wie ein Schock. Besonders hart getroffen sind die örtlichen Eissportvereine und die vielen Familien, die hier regelmäßig ihre Runden drehen. «Die Sicherheit muss absolut vorgehen, aber für uns ist das eine Katastrophe mitten in der Saison», erklärt Thomas Berger vom Eishockeyclub Wabern. Die Schäden am Dach sind offenbar so gravierend, dass eine sofortige Schließung unumgänglich war. Ein Sachverständiger bestätigte die Gefahr.
Als regelmäßige Besucherin mit meinen Kindern kenne ich die besondere Atmosphäre dieser Halle. Erst letzten Sonntag standen wir noch auf dem Eis, ahnungslos, dass es vorerst der letzte Besuch sein würde. Die Gemeinde steht nun vor schwierigen Entscheidungen bezüglich Sanierung oder Neubau.
Die Bedeutung solcher Freizeiteinrichtungen für den ländlichen Raum ist enorm. Sie sind mehr als nur Sportstätten – sie sind soziale Treffpunkte und prägen Generationen. Während Experten nun fieberhaft an Lösungen arbeiten, bleibt den Eissportfans nur die Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung. Die Eiszeit in Wabern steht vorerst still – in mehr als einem Sinne.