Im Herzen der sommerlichen Transferperiode dreht sich das Karussell am Münchner Trainingsgelände wieder mit voller Kraft. Pini Zahavi, der berüchtigte Spielerberater mit dem Spitznamen «Der Piranha», ist erneut in den Fokus gerückt. Mit 24 abgeschlossenen Bayern-Transfers in den letzten fünf Jahren hat der 77-jährige Israeli seine Fingerabdrücke tief in der Vereinsgeschichte hinterlassen.
Die Säbener Straße flüstert von intensiven Gesprächen. Zahavi wurde gestern am Flughafen München gesichtet, angeblich für Verhandlungen über einen Premier-League-Star. «Wir kommentieren keine laufenden Gespräche», bleibt Bayern-Sportvorstand Max Eberl diplomatisch. «Aber natürlich arbeiten wir an Verstärkungen für die kommende Saison.»
Der Wind im Stadion hat sich gedreht. Nach der trophäenlosen Vorsaison fordern die Fans Veränderung. Die Südkurve zeigte beim letzten Heimspiel ein vielsagendes Banner: «Qualität statt Namen.»
Zahavis Einfluss bleibt umstritten. Uli Hoeneß bezeichnete ihn 2020 als «geldgierigen Piranha». Dennoch vermittelte er Schlüsselspieler wie Lewandowski und Alaba. Ein ehemaliger Bayern-Funktionär verriet mir beim Espresso in der VIP-Lounge: «Mit Pini verhandelt man nicht. Man überlebt ihn.»
Experten sehen in seiner Rückkehr ein klares Signal. Die Bayern wollen auf dem Transfermarkt angreifen. Mit fünf freien Kaderplätzen und geschätzten 120 Millionen Euro Transferbudget stehen alle Zeichen auf Veränderung. Die Frage bleibt: Führt Zahavis Rückkehr zu neuen Bayern-Stars oder neuen Bayern-Dramen?