Der kalte Novemberwind weht über die BayArena, doch die Herzen der Leverkusener Fans werden von einer Nachricht erwärmt. Florian Wirtz, das Ausnahmetalent der Werkself, hat sich zur seiner Zukunft geäußert. Nach 78 Scorerpunkten in 134 Pflichtspielen für Bayer 04 deutet alles auf einen Verbleib hin. Die Gerüchteküche kocht seit Monaten – doch nun spricht der Spieler selbst.
«Ich fühle mich hier sehr wohl und habe noch viel vor mit Leverkusen», erklärte der 20-jährige Nationalspieler gegenüber Vereinsmedien. Seine Entwicklung unter Xabi Alonso ist beeindruckend. Die taktische Freiheit im Spielsystem des Spaniers lässt Wirtz aufblühen. Seine Dribblings, präzisen Pässe und Torgefahr machen ihn zum kompletten Spielmacher. Europas Topklubs buhlen um seine Gunst, doch Wirtz scheint bodenständig zu bleiben.
Bei meinem letzten Stadionbesuch fiel auf, wie Wirtz nach Spielende noch lange mit jungen Fans Autogramme schrieb. Diese Verbindung zum Verein ist spürbar. Sportdirektor Simon Rolfes betont: «Florian ist ein Schlüsselspieler für unsere Zukunft. Wir planen langfristig mit ihm.» Die Vertragssituation bis 2027 gibt Leverkusen alle Trümpfe in die Hand.
Die Meisterträume der Werkself sind eng mit Wirtz verknüpft. Seine Entscheidung könnte richtungsweisend für Bayers Ambitionen sein. Die Fans können vorerst aufatmen. Manchmal ist die beste Transferentscheidung die, die nicht getroffen wird. Für den deutschen Fußball wäre ein Wirtz in der Bundesliga ein Glücksfall. Die Reise des Jahrhunderttalents scheint in Leverkusen noch lange nicht beendet.