Als Dortmund gestern Abend den 3:1 Sieg gegen Eintracht Frankfurt feierte, stand Ramy Bensebaini nicht im Kader. Der algerische Verteidiger, erst seit Sommer 2023 beim BVB, könnte die Schwarz-Gelben nach nur einer Saison wieder verlassen. Etwa 30 Prozent seiner möglichen Einsatzminuten hat er diese Saison tatsächlich gespielt.
Wie Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte, darf Bensebaini den Verein verlassen – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. «Wenn es für alle Seiten passt, können wir über einen Wechsel sprechen«, erklärte Kehl nach dem Spiel. Der BVB möchte keinen finanziellen Verlust machen, nachdem Bensebaini ablösefrei von Borussia Mönchengladbach kam. Allerdings verdient der 29-Jährige laut Vereinskreisen ein Jahresgehalt von etwa fünf Millionen Euro.
Aus Saudi-Arabien und Frankreich gibt es bereits Interesse am Außenverteidiger. «Bensebaini hat unbestrittene Qualitäten, aber es fehlt die Konstanz», meint Fußballexperte Patrick Berger. Der Linksfuß hat sich beim BVB nicht wie erhofft durchsetzen können. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, was die Dortmunder in eine starke Verhandlungsposition bringt.
Für die Fans bedeutet ein möglicher Abgang wenig Überraschung. Auf der Südtribüne wurde bereits über potenzielle Nachfolger diskutiert. Der BVB plant, in der Sommertransferperiode die Defensive neu zu strukturieren. Bensebainis Zukunft wird sich vermutlich in den nächsten Wochen entscheiden.