Der Flughafen Köln/Bonn verzeichnet einen bemerkenswerten finanziellen Aufschwung. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn auf 25,7 Millionen Euro – fast doppelt so viel wie 2022. Diese Entwicklung überrascht viele Branchenkenner, da der Luftverkehr noch immer mit den Nachwirkungen der Pandemie kämpft.
Die Passagierzahlen haben sich mit 9,8 Millionen Reisenden deutlich erholt, bleiben aber unter dem Vor-Corona-Niveau. «Wir haben trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein hervorragendes Ergebnis erzielt,» erklärt Flughafenchef Thilo Schmid. Die Frachtsparte erwies sich als besonders robuster Geschäftszweig. Mit 971.000 Tonnen transportierter Waren bleibt Köln/Bonn ein zentraler Logistikknoten für die Region.
Als ich letzte Woche am Terminal stand, fiel mir die spürbar gestiegene Betriebsamkeit auf. Die Menschen kehren zurück, die Warteschlangen werden länger. Auch die Stadt profitiert: Rund 14.500 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem Flughafen verbunden.
Die Aussichten bleiben positiv. Für 2024 plant der Airport weitere Investitionen in seine Infrastruktur. Das könnte den Standort nachhaltig stärken. Wie ein Taxifahrer am Flughafenvorfeld treffend bemerkte: «Et kütt widder Levve in de Bud.» Die Erfolgszahlen geben ihm recht.