Frankfurt am Main: Krimineller Vorfall im Nordend schockiert Anwohner. Gestern Nachmittag entwendete ein bislang unbekannter Täter mehrere Waren aus einem Supermarkt in der Berger Straße. Der Diebstahl eskalierte, als ein 34-jähriger Mitarbeiter eingriff und vom Täter gewaltsam zu Boden gestoßen wurde.
«Solche Vorfälle nehmen leider zu», erklärt Polizeisprecher Klaus Müller. Die Kriminalstatistik zeigt einen Anstieg von Ladendiebstählen um 12% im Nordend seit Jahresbeginn. Der Täter, beschrieben als etwa 1,80 m groß mit dunkler Kleidung, flüchtete in Richtung Höhenstraße. Als langjährige Berichterstatterin im Viertel beobachte ich, wie solche Vorfälle das Sicherheitsgefühl der Anwohner beeinträchtigen.
Der Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen am Arm, verweigerte jedoch eine ärztliche Behandlung. Das Nachbarschaftsforum «Nordend hilft» organisiert bereits zusätzliche Präventionsmaßnahmen. «Wir brauchen mehr Zusammenhalt im Kiez, um solche Vorfälle einzudämmen», betont Christine Weber vom Einzelhandelsverband.
Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise unter der bekannten Frankfurter Hotline. Momentan wertet die Kripo Videomaterial aus. Solche Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen im sonst beschaulichen Nordend – eine Entwicklung, die viele Anwohner mit Sorge betrachten.
