Der Moment, wenn die Nachrichtenwelt plötzlich ganz nah rückt. Gestern erreichte uns die erschütternde Meldung aus Sachsen: Im Wald bei Weißwasser wurde die Leiche einer 21-jährigen Frau gefunden. Die junge Frau war seit Tagen vermisst worden. Nun die traurige Gewissheit – und eine überraschende Wendung.
Die Polizei hat einen 17-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Laut Ermittlern kannten sich Opfer und mutmaßlicher Täter. Die junge Frau wurde bereits am Samstag als vermisst gemeldet, nachdem sie von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt war. Spaziergänger entdeckten schließlich ihre Leiche im Waldgebiet.
«Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus», erklärte Polizeisprecher Thomas Knaup gegenüber regionalen Medien. Die Staatsanwaltschaft Görlitz hat die Ermittlungen übernommen. Die genauen Todesumstände werden derzeit durch rechtsmedizinische Untersuchungen geklärt.
Mich berührt dieser Fall besonders. Erst letzte Woche recherchierte ich für eine Reportage über Sicherheitsempfinden junger Frauen. Eine Studentin sagte mir: «Angst sollte nicht unser ständiger Begleiter sein müssen.«
Tragische Fälle wie dieser werfen Fragen auf – nach Sicherheit im öffentlichen Raum, nach Früherkennung von Gewaltpotential. Die Gemeinde Weißwasser steht unter Schock. Während die Ermittlungen laufen, bleibt eine Familie zurück, deren Leben für immer verändert ist.