Die Luft am Rhein vibriert vor Spannung. Fortuna Düsseldorf prüft aktuell zwei interessante Rückholaktionen für den Bundesliga-Aufstiegskampf. Besonders brisant: Mit Dawid Kownacki und Felix van Brederode stehen zwei ehemalige Spieler im Fokus, die den Verein aus unterschiedlichen Gründen verlassen hatten. Die Fortuna rangiert derzeit auf dem dritten Tabellenplatz der 2. Bundesliga – nur fünf Punkte hinter Spitzenreiter Holstein Kiel.
Am Trainingsgelände werden konkrete Gespräche geführt. Kownacki, aktuell bei Werder Bremen unter Vertrag, kommt dort kaum zum Zug. Nur 200 Bundesliga-Minuten sprechen eine deutliche Sprache. «Wir haben die Situation im Blick und prüfen verschiedene Optionen für die Rückrunde«, bestätigt Sportvorstand Klaus Allofs gegenüber Vereinsmedien. Der polnische Angreifer erzielte in seiner letzten Düsseldorf-Saison beachtliche 14 Treffer. Seine Rückkehr könnte der Offensivabteilung neuen Schwung verleihen.
Parallel laufen Verhandlungen mit RB Leipzig wegen van Brederode. Der technisch versierte Mittelfeldspieler entwickelt sich bei den Sachsen prächtig im Nachwuchsbereich. Die Stimmung im Fanblock ist gespalten. Während einige die Qualität der Spieler schätzen, hinterfragen andere die Loyalität der «Rückkehrer». Beim letzten Heimspiel konnte ich die Diskussionen hautnah miterleben. Die Skepsis ist spürbar.
In beiden Fällen könnten Leihgeschäfte im Winter realisiert werden. Die Fortuna benötigt für den Aufstiegskampf frisches Blut. Klaus Allofs plant strategisch: «Der Kader muss punktuell verstärkt werden, ohne die Chemie zu gefährden.» Die nächsten Wochen werden entscheidend. Der Aufstiegstraum lebt am Rhein – und mit den richtigen Transfers könnte er bald greifbarer werden. Die Fortuna-Fans träumen wieder.